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Wählen kann so einfach sein

Am 26. September ist Bundestagswahl – und in unserem schönen Ehringshausen auch Bürgermeisterwahl. Mit einem großen Unterschied: Wer seine Stimme für das neue Bundesparlament abgibt, hat die Qual. 47 Parteien und jede Menge Direktkandidaten bewerben sich. Anders bei der Wahl des künftigen Ehringshäuser Bürgermeisters: Es gibt nur einen Bewerber und deshalb auch nur eine Alternative – Ja oder Nein.

Das erinnert mich an eine Aussage von Jesus Christus: „Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel“ (Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Vers 37). Zugegeben: Es ging Jesus dabei nicht um eine politische Wahl, sondern ums Schwören. Wir sollten, wenn es um die Wahrheit geht, nicht so viele Worte machen.

Um klare Worte und eine einfache Wahl geht es auch in der wichtigsten Entscheidung unseres Lebens – nämlich ob wir unser Leben mit Gott führen wollen oder nicht. Wenn wir mit Gott leben wollen, müssen wir Ja zu Jesus sagen. Wir wählen ihn sozusagen zu unserem Regierungschef. Freilich können wir auch Nein sagen; nur ein Jein, das ist nicht möglich.

Übrigens: Schon im Alten Testament wurde das Volk Gottes vor eine Wahl gestellt. Im 24. Kapitel des Buches Josua fordert dieser Gottesmann seine Landsleute folgendermaßen heraus:

„Dient nur noch dem Herrn! Oder seid ihr anderer Meinung und wollt dem Herrn nicht dienen? Dann wählt heute, wem ihr dienen wollt: Sollen es die Götter eurer Vorfahren sein, die sie östlich des Euphrat verehrt haben? Oder sollen es die Götter der Amoriter sein, in deren Land ihr jetzt wohnt? Ich aber und meine Familie: Wir wollen dem Herrn dienen!(Vers 15)

Eine einfache Wahl: Götze oder Gott. Ich entscheide mich für Gott. Und Sie?

Wolfgang Polzer

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