Manchmal sind es die Kleinigkeiten des Lebens, die besondere Freude auslösen können. Nachdem es schon der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in der vergangenen Woche angekündigt hatte, ist es nun ganz offiziell: In den Gemeinden und Kirchen Hessens darf wieder gesungen werden.
Diese Nachricht erfreut Jung und Alt. Seit Mitte März des letzten Jahres war der Gemeindegesang wegen der Aerosolbildung berechtigterweise in den Gemeinden untersagt. Zu groß war die Gefahr, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Durch die geringen Inzidenzwerte konnte das Gesangsverbot nun aufgehoben werden.
Das Singen ist wichtig für die christliche Gemeinde. Gesang ist neben dem Gebet und der Predigt ein sehr bedeutsames Element in Gottesdiensten und Gemeindestunden. Schon im Alten Testament werden Lieder als fester Bestandteil der Gottesdienste erwähnt (2. Chronik 29,30). Im Neuen Testament schreibt der Apostel Paulus an die Christen in Kolossä:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. (Kolosser 3,16)
Das Lied ist eine Möglichkeit, die Beziehung zu Gott zum Ausdruck zu bringen und zu pflegen. Gott freut sich über unseren Gesang in der Gemeinde und auch zuhause. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob wir musikalisch begabte Sängerinnen und Sänger sind oder uns mit dem Treffen der Töne schwerer tun. Gott freut sich über jeden Gesang, der von Herzen kommt.
In diesem Sinn: Frohes Singen!
Pastor Christoph Meys
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